Sterbebegleitung- ein Thema, das Tierhalter immer wieder beschäftigt.
Wenn wir uns für ein Haustier entscheiden, bedeutet das auch, dass wir irgendwann Abschied nehmen müssen und unsere gemeinsame Zeit begrenzt ist. Eine Situation, die sehr schwer ist. Besonders dann, wenn man sich nicht sicher ist, ob der 4-beinige Liebling leidet.
So war es auch bei Urmel. Die Halterin kontaktierte mich und hatte eigentlich nur eine Frage:
Will Urmel gehen?
Für mich nicht einfach, denn als Tierkommunikatorin kommen meist noch viel mehr Nachrichten, die mir die Tiere übermitteln.
So auch bei Urmel: ein Blick in seine Augen hat mich sehr berührt. Die Frage, die über Leben und Tod entscheidet, lässt sich in den meisten Fällen auch nicht mit einem klaren Ja oder Nein beantworten. Bei jedem Haustier muss man natürlich auch die Hintergründe und die Lebensumstände beachten und hinterfragen. Die Halterin von Urmel hatte eine sehr innige Beziehung zu ihm:
Hier ihre Geschichte zu Urmels Sterbebegleitung:
Urmel ist ca. 16 – 17 Jahre alt und seit über einem halben Jahr pflegebedürftig und seitdem begleite ich ihn in seinem Sterbeprozess. Er kann nicht mehr laufen, aber trotzdem hat er einen unglaublichen Lebenswillen, den man in seinen Augen als auch an seinem ganzen Verhalten erkennt.
Ich bin froh, einen Hund zu haben, mit dem ich diese Zeit erleben darf, sie ist intensiv und anstrengend zugleich, aber wann hat man mal diese Chance? Nun gut, das war die kurze Vorgeschichte.
Ich bekam Andrea empfohlen, die mir sicherlich mit der Frage helfen konnte, ob Urmel noch dableiben möchte oder ob ich ihn doch erlösen soll.
Schon ein paar Stunden nach meiner Kontaktaufnahme empfing Andrea die Mitteilung von Urmel, dass er es ohne meine Unterstützung über die Regenbogenbrücke schafft. Die folgenden Tage waren schwierig. Urmel wirkte abwesend und blickte oft ins Leere.
Ein Termin beim Tierarzt, um Urmel zu erlösen, sagte ich jedoch wieder ab. Irgendwie fühlte ich mich nicht wohl damit. Während dieser schweren Tage arbeitete Andrea heil energetisch mit ihm und nach einer Woche merkte ich, dass sich sein Zustand verbesserte. Er wirkte klarer, seine Atmung stabiler und er verschluckte sich nicht mehr.
Andrea sagte mir, er habe sich noch einmal für das Leben entschieden, seine Liebe ist noch zu groß und er möchte die rundum Pflege noch etwas genießen. Nun, dies ist nun mehr als 1, 5 Monaten her. Urmel ist aufmerksam und wach, motzt, wenn ihm was nicht passt, er Hunger oder Durst hat. Der Prinz hat uns gut im Griff (wir springen ja auch sofort, wenn er anfängt zu meckern).
Die Erfahrung zeigte mir, dass wir manchmal zu schnell einschläfern lassen. Hunde nehmen Schmerzen einfach anders wahr, als wir Menschen. Sie zu begleiten ist eine schwere Aufgabe, vor allen Dingen, wenn er seit Monaten nicht mehr laufen kann. Aber sind wir das ihnen nicht irgendwie schuldig? Bis zum Schluss? Bis zum letzten Atemzug? Ich bereue meine Entscheidungen keine Sekunde und versuche ihm irgendwie noch alles zu ermöglichen, mittlerweile mit Buggy
Herzlichen Dank liebe Vanessa, dass ich diesen Bericht von dir teilen darf.
Sterbebegleitung ist immer wichtig, aber bei jedem Tier verläuft der Weg anders.
Bei der Geschichte von Urmel erkennt man die Stärke und Willenskraft. Er wollte leben und seine Zeit mit Vanessa bis zum Schluss genießen.
Zu Beginn sah es so aus als ob Urmel sich langsam auf seine Reise über die Regenbogenbrücke vorbereitet, dass hatte ich auch so an Vanessa weitergegeben.
Urmel lag mir so am Herzen, dass ich auch eine Seminarteilnehmerin von mir mit hinzuzog, die Seelen gut begleitet. Ich bat sie nach Urmel zu sehen und mir ihre Einschätzung zu geben. Wir beide spürten seine Verlustangst, seinen Schmerz, wenn er daran dachte sein Frauchen verlassen zu müssen.
Es kam der Tag als Vanessa mir schrieb, dass sie einen Termin beim Tierarzt ausgemacht hat, um ihn gehen zu lassen.
Ich schlug ihr vor, mit ihm energetisch zu arbeiten und habe mit ihm mehrere Heilsitzungen gemacht. Ich gab ihm durch die Behandlung Hilfestellungen, sodass es ihm leichter fällt sich für das Gehen oder Bleiben zu entscheiden.
Mit jedem Foto, was ich nun von Vanessa bekam, sah ich in seinen Augen wieder mehr Lebensenergie.
Über die Tierkommunikation kam heraus: Urmel ist so froh und dankbar über die Liebe, die er von Vanessa bekommt, dass er noch gar nicht dran denkt zu gehen. Seine Liebe ist stärker und er möchte gerne bleiben.
Ich kann nur jedem empfehlen, nicht voreilig zu handeln. Aber jeder Fall ist natürlich anders. Urmel entschied sich zu bleiben und er ist dankbar für jeden weiteren Tag.
Sterbebegleitung ist ein wichtiges Thema. Bitte beschäftigte dich rechtzeitig damit. Es hilft dir und deiner Fellnase bei gegebener Zeit die Situation besser einzuschätzen und gibt dir die nötige Kraft und Ruhe.
Ich habe hierzu auch schon vor längerer Zeit einige Informationen in einem Online Kurs zusammengetragen.
Wer weitere Informationen möchte, findet diese hier:
Ein ganz großes Lob an dich Vanessa! Toll, was du alles für Urmel leistest. Danke, dass du mir und meiner Arbeit volles Vertrauen geschenkt hast. Ich hoffe, dass du und Urmel noch vieles erleben dürft, was euer Herz mit noch mehr Liebe und Erinnerungen füllt.
Meins ist erfüllt, wenn ich in Urmels Augen sehe.
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